
„Was wäre, wenn all deine inneren Stimmen einen guten Grund haben, da zu sein?“
Viele Menschen kennen das Gefühl, innerlich zerrissen zu sein:
Ein Teil will weitermachen, funktionieren, durchhalten.
Ein anderer möchte sich einfach zurückziehen, nichts mehr fühlen.
Und da ist noch ein verletzlicher Teil, der sich schämt, fürchtet oder sehnt.
Vielleicht kennst du das auch. Und vielleicht fragst du dich manchmal, warum du so widersprüchlich bist.
Die gute Nachricht: Du bist nicht „falsch“ oder „zu viel“. Du bist komplex. Und das ist gut so.
Drei Kräfte in uns – ein inneres Zusammenspiel
In der Traumaarbeit – insbesondere in körperorientierten Ansätzen wie NARM oder Somatic Experiencing – gehen wir davon aus, dass unser inneres Erleben oft von drei Anteilen geprägt ist:
1. Überlebens-Ich
Dieser Teil hat gelernt, zu funktionieren. Er übernimmt Verantwortung, passt sich an, denkt nach, analysiert, plant. Er schützt uns davor, die Kontrolle zu verlieren. Oft ist er stark mit Leistungsdenken, Perfektionismus oder einem inneren Antreiber verknüpft.
Er hat uns durch schwierige Zeiten getragen – verdient also unseren Respekt. Doch wenn er allein die Führung übernimmt, verlieren wir oft den Zugang zu unserem Fühlen.
2. Verletztes Inneres Kind
Dieser Teil steht für unsere ursprünglichen, oft unbearbeiteten Verletzungen: Scham, Angst, Verzweiflung, Einsamkeit.
Er meldet sich meist dann, wenn wir uns abgelehnt, überfordert oder übersehen fühlen – manchmal ganz subtil. Viele Menschen schieben ihn weg oder versuchen, ihn „wegzutherapieren“. Doch was dieser Teil wirklich braucht, ist liebevolle Zuwendung.
3. Essenz / Gegenwärtiges Selbst
Hier liegt unsere wahre Kraft: in der Verbindung zu uns selbst, zum Moment, zu unserer inneren Wahrheit.
Dieser Anteil ist nicht verletzt – er ist präsent, mitfühlend, wach.
Und er kann lernen, die anderen beiden mit Verständnis und Klarheit zu begleiten. Das ist der Raum, in dem echte Integration geschieht.
Warum dieses Wissen hilfreich ist
Oft versuchen wir, ein „Symptom“ zu behandeln – etwa Angst, Rückzug oder Konflikte – ohne das Zusammenspiel dahinter zu erkennen.
Wenn du jedoch beginnst, deine inneren Anteile wahrzunehmen, zu würdigen und in Beziehung zueinander zu bringen, entsteht etwas Neues: Selbstanbindung.
Statt dich gegen dich selbst zu richten, kannst du lernen, dich mit dir selbst zu verbinden.
In der Begleitung geht es nicht um „Reparatur“
Meine Arbeit beruht auf der Haltung, dass jeder Mensch in sich bereits heilende Kräfte trägt.
Es geht nicht darum, „das innere Kind zu heilen“ oder „den Überlebensmodus abzustellen“ – sondern darum, einen inneren Raum zu schaffen, in dem all diese Anteile gehört werden dürfen.
Ein Raum, in dem du dich selbst verstehst – und wieder Zugang findest zu deiner Lebendigkeit, deinem Mitgefühl, deiner inneren Weisheit.
„Heilung beginnt dort, wo du dich mit allem, was in dir lebendig ist, wieder in Verbindung bringst.“
Wenn du diesen Weg gehen möchtest, begleite ich dich gerne.
In einem geschützten Rahmen. Mit Präsenz, Empathie und im echten Dialog.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie ich arbeite? Dann schau dich auf meiner Seite um oder erfahre es in einer Sitzung mit mir.
Herzlich,
Yvonne